Entwicklung einer Methode für die Modellierung, Bemessung und Ausführung von aussteifenden Holzrahmenbau-Wänden mit Öffnungen

Zusammenfassung

Schubwände mit Öffnungen

Bei Gebäuden in Holzbauweise werden die horizontalen Kräfte meist mit Hilfe von Holzrahmenbau-Wänden abgetragen. Gemäss aktuell in der Schweiz gültiger Norm SIA 265 dürfen für die Gebäudeaussteifung nur jene Wandsegmente angesetzt werden, die von der Bodenplatte bis zur Gebäudeoberkante durchgehend sind. In der modernen Architektur weisen viele Gebäude Wände mit zahlreichen, zum Teil grossen Öffnungen auf. Als Folge dieses Trends stellt sich vermehrt das Problem, dass die Wände ohne Öffnungen die horizontale Aussteifung nicht ausreichend sicherstellen. Ein weiterer grosser Nachteil der Vernachlässigung von Wänden mit Öffnungen für die horizontale Gebäudeaussteifung sind die hohen Ankerkräfte. Wie in der Abbildung schematisch dargestellt ist, müssten bei Berücksichtigung der aussteifenden Wirkung von Wandsegmenten mit Öffnungen sowohl weniger Verankerungen ausgebildet, als auch geringere Kräfte aufgenommen werden.

Das technische Hauptziel des Projektes ist deshalb die Entwicklung einer experimentell abgesicherten Methode für die Modellierung, Bemessung und Ausführung von aussteifenden Holzrahmenbau-Wänden mit Öffnungen.  

Unterstützung

Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Departement Architektur, Holzbau und Bau der BFH, der Abteilung Ingenieur-Strukturen der Empa und dem Institut für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich. Das Projekt ist im Aktionsplan-Holz eingebettet und wird freundlicherweise vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) unterstützt. Mit den beiden Wirtschaftspartnern Swiss Timber Engineers STE und Holzbau Schweiz wird eine breite Verankerung in der Holzbaubranche sichergestellt. Die zusätzliche Unterstützung der Firma Ancotech AG, Dielsdorf (ZH) gewährleistet den Einsatz von optimierten, kosteneffizienten Zugverankerungen. 

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